Sterneküche für Vierbeiner? Fertigfutter ist besser als sein Ruf

(dtd). Bei der Fütterung von Hund und Katze spaltet sich die Nation: die einen finden nichts Nachteiliges daran, ihre Tiere mittels industriell hergestelltem Fertigfutter zu ernähren, die anderen lehnen es ab und schwören auf selbst zubereitete Kost. Wer hat nun wirklich recht?

Im Fertigfutter ist alles drin, was das Tier braucht

"Bei gesunden Tieren ist gegen gutes Fertigfutter absolut nichts einzuwenden,“ sagt Prof. Dr. vet. med. Josef Kamphues von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. "Dadurch ist auf jeden Fall sicher gestellt, dass es alle Nährstoffe erhält, die es braucht.“ Die heutige Tierfertigkost ist in aller Regel nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengesetzt, so dass sich der Verbraucher darauf verlassen kann, seinem Tier damit eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten. Die Stiftung Warentest (www.test.de) veröffentlicht auch immer wieder Listen, aus denen die Testergebnisse der einzelnen Produkte zu ersehen sind - es zeigt sich übrigens immer wieder, dass die bekanntesten und teuersten Marken nicht notwendigerweise auch die empfehlenswertesten sind.

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Wer sich die Mühe machen will, für sein Tier selbst zu kochen, mag das aber ruhig tun, meint Prof. Kamphues. Vorausgesetzt, dass man darauf achtet, alle artgerecht wichtigen Nahrungsbestandteile mit zu erfassen, kann es zumindest nicht schaden. Vom Füttern von Tischresten, gewürzten Speisen und anderen ungeeigneten Dingen ist jedoch ausdrücklich abzuraten.

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Durch selbstgekochte Nahrung Unverträglichkeiten herausfinden

Leidet der Hund beispielsweise unter juckenden Hauterkrankungen oder Allergien, kann selbst zubereitetes Futter eine gute Möglichkeit sein, den Auslöser herauszufinden und hernach zu vermeiden. Man beginnt dann mit einer einfachen Kombination aus beispielsweise Kartoffeln oder Reis mit Fett. Nach etwa zwei Wochen setzt man dann eine trägerfreie Mineralstoff-Vitamin-Ergänzung hinzu und beobachtet weiter. Kratzt sich der Hund nach weiteren 14 Tagen immer noch nicht wieder, ist es Zeit für eine weitere Komponente, und so weiter.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen